Unser Zentrum
Bericht von Erich Gerber
13. Mai 2020
Wir leben von Glücksfällen!
Zuerst etwas Persönliches: Durch meine Tätigkeiten in verschiedenen Organisationen und Vereinen habe ich im Laufe der Jahre viele Menschen aus allen Gegenden unseres Landes kennengelernt:
Ich bin Ehrenmitglied des Berner Vereins Zürich, der Stadtmusik Zürich, des städtischen Musikverbandes und war Präsident der SVP 12 in unserem Quartier. Vierereinhalb Jahre habe ich Militärdienst geleistet und war zuletzt als Oberst im Generalstab Chef der Information im Gebirgsarmeekorps 3. Ich komme immer wieder
mit meinen Füsilier-Rekruten zusammen, die ich vor 66 Jahren als Leutnant in der Kaserne Bern geführt habe.
Während 37 Jahren hat unsere Familie
an der Stettbachstrasse 75 im 1. Stock eine 7-Zimmerwohnung bewohnt, zuerst gemietet, dann vor 14 Jahren recht günstig gekauft. Für uns war das ein erster Glücksfall hier in Schwamendingen. In dieser langen Zeit hat sich in den Schränken,
im Estrich, im Keller und in der Garage Vieles angesammelt! Das kann man sich leicht vorstellen…
Ueber unseren Umzug ins Alterszentrum Herzogenmühle möchte ich hier kurz berichten.
Meine Frau Susy hatte in der Mitte des vergangenen Jahres im Alter von 84 Jahren bei uns zuhause einen Hirnschlag. Sie wurde sofort im Unispital operiert und dann mehrere Wochen in der Rehaklinik Lengg umfassend therapiert.
Nun erlernt sie ihre Sprache neu, was eine grosse Anstrengung und viel Geduld erfordert. Susy macht jeden Tag gute Fortschritte.
In einer Sekunde hat sich unser Leben total verändert. Seit über 30 Jahren hatte ich den gleichen Hausarzt in Schlieren. Als ich nach unserem Schicksalsschlag bei ihm in die Visite ging, hat er mich gefragt: «Erich, was
machst Du, wenn es Dir selber plötzlich schlecht geht? Wäre es nicht Zeit, über ein Alterszentrum nachzudenken?»
Das hat gewirkt: Nach 3 Monaten sind wir in das
Alterszentrum Herzogenmühle umgezogen, wo wir uns schon vor einigen Jahren einmal positiv umgesehen haben.
Dass wir hier
nach so kurzer Wartezeit das 2-Zimmer-Appartment 230 erhalten haben, war ein weiterer Glücksfall in unserem Leben. Beim Umzug haben uns die Jungen
enorm geholfen. Ein Teil der Möbel und Gegenstände blieb in der Familie. Unsere Tochter Brida Hediger hat verschiedene Objekte preisgünstig über
Ricardo verkauft. Diese wurden dann in der Wohnung abgeholt. Dem Blauen Kreuz Dübendorf haben wir Möbel gegen Bezahlung abgegeben, den recht
grossen Rest dann halt entsorgt.
Zuerst wollten wir unsere frühere Wohnung vermieten, was auf wenig Interesse stiess. Dann haben wir den Hauseigentümerverband der
Stadt Zürich (HEV) mit dem Verkauf beauftragt, was Herr Roger Eggli als Immobilienmakler übernommen und mit seinem Team souverän erledigt hat. An Interessenten hat sein Büro zuerst insgesamt 274 Dokumen-tationen verschickt. Der eigentliche Verkauf erfolgte dann in 2 Runden, zuletzt mit Bankbestätigung.
Unsere Schwiegertochter Helen Gerber hat uns durch ihre intensive Unterstützung und Mitwirkung bei diesem Geschäft enorm geholfen.
MERCI VIELMAL auch hiefür, liebe Helen!