Orientierung über den neuen Baumpfad im Friedhof Schwamendingen
Freitag,
27. August 2016 der Oekumenischen Gesprächsgruppe unserer beiden Kirchen im Kirchgemeindehaus
Liebe Anwesende!
Ich möchte Sie für unsere besonderen Bäume begeistern!
Dank allen Beteiligten, vor allem Frau Bettina Balli und Frau Helene
Vollenweider.
Unsere Freude, in dieser Oekumenischen Gesprächsgruppe dabei zu sein.
Wir sind hier in diesem Raum alle Christinnen und Christen – ich kann vom blossen
Anschauen nicht wissen, wer katholisch oder reformiert ist...
Erich und Susy Gerber – wir wohnen seit über 30 Jahren hier an der Stettbachstrasse 75, ganz in der Nähe!
Bin kein Baumfachmann oder gar Förster! Lerne diese besonderen Bäume selber kennen und schätzen. Haben auf unserer Terrasse einen Ginkgo-Baum. Berühre jeden Tag aus Sympathie einzelne seiner
wunderschönen Blätter.
Will laut und deutlich sprechen – wie es von jeder Pfarrerin und jedem Pfarrer erwartet wird.
Führungen
im Friedhof können nur am Abend stattfinden, um den Friedhofbetrieb nicht zu stören.
Hier in diesem Raum möchte ich den neuen Baumpfad vorstellen und erklären. Mit Bildern aus meiner Fotoausstellung vom Sommer 2015 in der Ladenkirche.
Etwa 15 Bilder von verschiedenen Bäumen lassen wir zirkulieren. Sie können sie selber in die Hand nehmen und anschauen.
Dort drüben an der Wand haben wir eine Reihe von Darstellungen und Bildern aufgehängt, die es im Friedhof „sonst noch“ zu sehen und zu bewundern gibt.
Blick auf den Baumkataster der Stadt Zürich:
22'000 Strassenbäume und 50'000 Bäume in öffentlichen Anlagen
sind eimzeln erfasst. Können z.B. nachschauen, wo es überall Ginkgo-Bäume gibt.
Anhand dieser Bilder habe ich Kontakt mit der Stadt Zürich aufgenommen. Grün
Stadt Zürich, dem auch das Bestattungsamt angehört, hat sich im Frühling bereit erklärt, 21 besondere Bäume im Friedhof Schwamendingen mit einem kleinen Ständer zu markieren. Zum Beispiel: Europäische Lärche
(Platz 59).
Am Abend des 10. Mai 2016 hat der Quartierverein Schwamendingen eine hochinteressante, gut besuchte, etwa anderthalbstündige Führung veranstaltet.
Das war die erste Begehung von markierten Bäumen.
Dann hat sich das städtische Bestattungsamt sogar bereit erklärt, 63 Bäume im Friedhof anzuschreiben. Dazu hat die
Friedhofverwaltung zu diesem neuen Baumpfad 2 Unterlagen erstellt:
Eine Liste dieser 63 Bäume und einen Uebersichtsplan, wo sich diese Bäume befinden.
Mit diesen Unterlagen,
die bei der Verwaltung erhältlich sind, kann man jetzt einzeln oder in kleinen Gruppen diesen Baumpfad begehen und diese Bäume kennenlernen. Gruppen müssen sich beim Bestattungsamt anmelden.
Diese
zwei Unterlagen möchte ich jetzt verteilen und kurz erklären.
„Bäume sind Heiligtümer“
Dieses wunderschöne Gedicht von Hermann Hesse vorlesen.
Jetzt gehen wir miteinander auf diesen Baumpfad!
Bitte folgen Sie diesen Bäumen auf Ihrem
Plan:
Hängende Rotbuche (Platz 5)
Sumpfzypresse (Platz 6), aus Nordamerika
Diese Bäume stehen oft im Wasser.
Zuckerhut-Fichte (Platz11)
Kuchenbaum (Platz 15) aus Ostasien
Uralte Gattung, die nur mit 2 Arten in Asien überlebt hat.
Woher kommt dieser Name? Welke Blätter durften nach (Leb)kuchen!
Waldföhre /Waldkiefer (Platz 16)
Taubenbaum
/Taschentuchbaum (Platz 26)
Blüten Hartriegel (Platz 33)
Ginkgo Biloba (Platz 36)
Tulpenbaum (Platz 37)
Joshino Kirsche (Platz 40)
Stiel-Eiche (Platz 45)
mit „Waldlied von Gottfried
Keller „Arm in Arm…“
Winterlinde (Platz 49)
mit Lied von Franz Schubert „Am Brunnen vor dem Tore“
Rot-Buche (Platz 56)
Schlafbaum / Seidenakazie (Platz 61)
Kaukasische Flügelnuss (Platz
63)
Abschluss und Dank.
Anregung, diesen neuen Baumpfad selber zu besuchen und als Gruppe im ökumenischen Geist weiter zu arbeiten.
Anschliessend hat
diese Gruppe im schattigen Garten der „Ziegelhütte“ein feines Mittagessen eingenommen. Susy und ich wurden in freundlicher Weise dazu eingeladen.
MERCI VIELMAL!
EG 270816