Die Agrarwirtschaft kostet die Schweiz 20 Milliarden Franken pro Jahr
Laut der Denkfabrik Avenir Suisse belaufen sich die tatsächlichen Kosten der Landwirtschaftspolitik
auf ein Vielfaches der offiziellen Bundesangaben. Jährlich 20 Milliarden Franken kostet die Agrarpolitik.
Zehn-Punkte-Strategie zur Reduktion der volkswirtschaftlichen
Kosten
Zehn Punkte wären laut Avenir Suisse nötig, um die hohen Kosten in der Landwirtschaft zu senken.
Eine entsprechende Strategie würde den «administrierten» Bauern zugleich die Perspektive eröffnen, sich zu landwirtschaftlichen Unternehmern zu entwickeln. Hier die 10 Kernpunkte:
- Grenzöffnung für Agrargüter. Reduktion der Lebensmittelpreise, Abbau der Grenzkosten und Erhöhung der Chancen auf den Abschluss neuer Freihandelsverträge.
- Aufgabe der strukturerhaltenden Transfers. Entlastung der Steuerzahler und Beschleunigung des Strukturwandels.
- Verzicht auf Absatzförderung landwirtschaftlicher
Produkte.
- Reform der Abgeltung gemeinwirtschaftlicher Leistungen.
- Zeitgemässe Definition
der Versorgungssicherheit mittels Einführung einer strategischen Reserve (beispielsweise durch die Offenhaltung möglicher Produktionsflächen).
- Abbau der Regulierungsdichte
durch Orientierung am Ziel und nicht am Weg. Stärkung des landwirtschaftlichen Unternehmers.
- Modernisierung des Bodenrechts. Öffnung des Sektors für Quereinsteiger.
- Senkung der Umweltkosten durch Strukturwandel, technische Innovationen und Lenkungsabgaben auf umweltschädlichen Hilfsstoffen.
- Einführung einer Agrarbremse und eines Umsetzungs-Reportings, um weitere Blockaden der Agrarlobby beim Grenzschutz zu verhindern.
- Revision der
Fusionskontrolle, um weitere Übernahmen in stark konsolidierten Märkten wie dem Detailhandel einzuschränken.
- Schluss