Was ist das eigentlich?

Blumenherz

"Herzogenmühlestamm"

Glücklich sein: Was ist das eigentlich?

Wann bist du glücklich? Wenn man verschiedene Menschen fragt, wann sie glücklich sind (oder sein könnten), erzählen viele von äußeren Umständen: ein toller Job, die große Liebe, ein schöner Urlaub, ein tolles Auto, … Natürlich können diese Dinge glücklich machen, wenn man sie hat. Aber eine Voraussetzung sind sie nicht, und das ist auch gut so.

Glücklich sein ist oft eine Sache der kleinen Dinge.
Viele kleine glückliche Momente machen in der Summe ein großes Glück aus. Und für diese kleinen Momente kannst du sorgen, egal, wie die Umstände in deinem Leben gerade sind. Wir geben dir 20 Ideen, Tipps und Übungen mit, mit denen du glücklicher werden kannst.

Gewinne mehr Glück im Alltag mit diesen Tipps und Übungen:

Tue Dinge, die du liebst

Im Alltagsstress gehen die Dinge, die uns eigentlich wichtig sind, oft unter. Dabei ist das, was du liebst, der beste Glücksspender. Um glücklich zu sein, solltest du dir deshalb regelmäßig Zeit dafür nehmen. Falls du gar nicht weißt, was du gerne tust, wird es höchste Zeit, das herauszufinden.

Verbringe Zeit mit Menschen, die dir wichtig sind

Einen entspannten Tag mit der Familie verbringen, mit Freunden zusammensitzen, ein Schwätzchen mit der alten Schulkameradin halten … Zeit mit Menschen, die uns wichtig sind, hat das beste Potenzial für Glücksmomente.

Sei dankbar

Dankbarkeit verursacht fast sofort Glücksgefühle, und das beste daran: Wir können sie lernen. Als Übung dazu kannst du dir angewöhnen, täglich drei Dinge aufzuschreiben, für die du dankbar bist. Das können große, existenzielle Dinge sein, wie deine Kinder oder genügend zu essen. Aber auch ganz kleine Momente lassen uns oft dankbar staunend – und glücklich – zurück.

Reduziere Stress

Stress ist wahrscheinlich der größte Glückskiller unserer Zeit. Wenn du nur von einem Termin zum anderen hetzest, hast du weder einen Blick für das Schöne noch Zeit für die Dinge, die dir wichtig sind. Zusätzlich macht Stress auch noch krank. Genügend Gründe, um Stress in deinem Leben abzubauen, oder? Wie das geht, ist sehr individuell, weil es von den Faktoren abhängt, die dir besonders viel Stress verursachen. Vielleicht musst du Aufgaben abgeben, vielleicht offene Konflikte lösen oder dich sogar von bestimmten Menschen trennen. Manchmal sind es aber auch eher kleine Dinge wie ein besseres Zeitmanagement oder regelmäßige kurze Entspannungs-pausen, die helfen, den Stress in deinem Leben abzubauen.

Gehe nach draußen

Die Natur ist ein gewaltiger Glücksspender. Ganz besonders deutlich wird das, wenn wir am Strand stehen und aufs Meer hinausschauen. Aber auch Flussufer, Wälder, Blumenwiesen oder schneebedeckte Felder machen glücklich. Und wenn es draußen nur grau ist: Dann tut zumindest das Tageslicht und die Luft uns gut. Verschiedene Studien haben gezeigt: Menschen, die regelmäßig draußen sind, sind auch glücklicher.

Lerne, Nein zu sagen

Wer sich immer wieder Aufgaben (oder auch Waren) aufschwatzen lässt, verschwendet viel Zeit, Mühe und Geld. Glücklich zu sein, das heißt auch: Wissen, was dir nicht gut tut, und es dann möglichst auch nicht zu tun. Natürlich lässt es sich nicht immer vermeiden, dass auch mal nervige Aufgaben nötig werden. Aber zu unangenehmen Fleißarbeiten, die sonst niemand machen will, musst du auch nicht Ja sagen. Lerne, Nein zu sagen, und genieße das kleine Glücksgefühl, eine unangenehme Aufgabe nicht machen zu müssen.

Arbeite an deinen Träumen und Visionen

Welche Ziele möchtest du im Leben noch erreichen? Was ist deine Vision von einem erfüllten Leben? Welche Träume warten noch darauf, Wirklichkeit zu werden? Nimm diese Ziele, Visionen und Träume ernst und arbeite möglichst täglich daran, ihnen näherzu-kommen. Selbst wenn die Erfüllung noch in weiter Ferne liegt: Schon ein kleiner Schritt in die richtige Richtung macht glücklich.

Schreibe Glücksmomente auf

Die wohl effektivste Übung für mehr Glück im Alltag ist wohl diese: Schreibe täglich möglichst viele Glücksmomente auf. Mache es zu einer täglichen Gewohnheit am Abend und sammle mindestens drei Glücksmomente des Tages. Das wird dir am Anfang vielleicht schwerfallen, aber nach kurzer Zeit wirst du bemerken, dass du schon tagsüber mehr darauf achtest, was dich glücklich macht. Und das führt zu deutlich mehr Glücksmomenten als vorher.

Mache Sport

Sport setzt Endorphine frei und die machen glücklich. Außerdem verbessert Bewegung unsere Gesundheit. Und gesund und fit zu sein ist ebenfalls eine gute Basis für Glück. Wenn du es nicht sowieso tust, solltest du deshalb jetzt damit beginnen, dich regelmäßíger zu bewegen.

Meditiere

In der Meditation können die Gedanken endlich mal zur Ruhe kommen und Platz machen für Entspannung. Viele Menschen empfinden deshalb das Meditieren als großen Glücksfaktor. Probiere es doch einfach mal aus.

Sorge für ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen

Wer ständig nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist, wird auf Dauer nicht glücklich. Wer ständig nur gibt und sich selbst dabei auspowert, ebenfalls nicht. Wirklich glücklich sind die Menschen, die einerseits Gutes annehmen können, es andererseits aber auch gerne an andere weitergeben. Das kann sich auf viele Bereiche des Lebens beziehen: Geld, Zeit, Komplimente, Aufmerksamkeit, Hilfe …

Behandle dich liebevoll

Mal ganz ehrlich: Wie gehst du eigentlich mit dir selbst um? Achtest du deine Bedürfnisse? Sprichst du dir in Gedanken selbst Mut zu oder machst du dich eher klein, wenn etwas nicht gelingt? Sorgst du dafür, dass du alles bekommst, was du zum Wohlergehen brauchst? Viele Menschen haben den Eindruck, für solche Dinge wären andere Menschen zuständig, doch das ist ein großer Irrtum, der schnell unglücklich macht. In erster Linie liegt es an dir, dich liebevoll zu behandeln.

Verbanne Dinge (und Menschen), die dir schaden

Was tut dir nicht gut? Über welche Aufgaben, Gegenstände oder auch Menschen ärgerst du dich ständig, ohne dass es auch gute Zeiten gibt? Wenn es solche Faktoren in deinem Leben gibt, solltest du ernsthaft versuchen, dich von ihnen zu lösen. Nichts und niemand hat das Recht, uns dauerhaft zu schaden. Verbanne solche Dinge und auch Menschen aus deinem Leben.

Sorge für guten Schlaf

Dass genügend Schlaf ein wichtiger Glücksfaktor ist, wissen wir eigentlich alle aus Erfahrung. Trotzdem tun wir oft viel zu wenig dafür. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, für besseren Schlaf zu sorgen: Frühzeitig ins Bett gehen. Abends für Entspannung sorgen. Das Bett und das Schlafzimmer optimieren, sodass sie echte Ruheplätze abgeben. Den Tagesplan so weit wie möglich an den eigenen Biorhythmus anpassen. Auf Alkohol verzichten. Woran hängt es bei dir, wenn du schlecht schläfst? Und wie kannst du das ändern?

Finde Schönes in deiner Umgebung

Eine kleine Übung, die du jederzeit und überall durchführen kannst: Egal, wo du gerade bist, versuche, etwas Schönes in deiner Umgebung zu finden. Schon eine winzige Kleinigkeit genügt, um deinen Blick auf Positives zu richten und damit glücklicher zu werden.

Lebe im Hier und Jetzt

Die Vergangenheit kannst du nicht mehr ändern und wie sich die Zukunft entwickelt, das kannst du heute noch nicht absehen. Glücklich sind vor allem die Menschen, denen es gelingt, stark im Hier und Jetzt zu leben. Das bedeutet, sich nicht ständig mit der Vergangenheit zu beschäftigen und das Glück nicht in einer ungewissen Zukunft zu suchen. Wenn du glücklich sein willst, dann sei es jetzt, egal, wie die Umstände sind.

Lerne, zu verzeihen

Alter Zorn und verletzte Gefühle können echte Glückskiller sein. Das Mittel dagegen: Verzeihen. Viele Menschen wollen oder können nicht verzeihen, weil sie sich eines nicht klar machen: Dein Groll schadet nicht dem Menschen, der dir etwas angetan hat, sondern nur dir. Der andere bekommt davon meist wenig mit, du selbst aber musst dich immer wieder mit der schlechten Stimmung herumärgern. 

Verzeihen bedeutet nicht, alles zu vergessen oder eine Tat gutzuheißen. Es bedeutet nur, dich selbst freizumachen von den Verletzungen der Vergangenheit.

Schau auf das, was du hast

Viele Menschen achten vor allem auf die Dinge oder Fähigkeiten, die sie gerne hätten, aber nicht haben. Die Nachbarn haben ein größeres Auto, die Freundin ist schlanker und eigentlich fehlt immer noch der Mann fürs Leben… Wenn du deine Gedanken ständig auf den Mangel richtest, macht dich das unglücklich. Wende deine Aufmerk-samkeit lieber den Dingen zu, die du schon hast. Denn sie bilden die Basis für dein Glück. Üben kannst du diese Sichtweise mit der Übung zur Dankbarkeit, die wir dir weiter oben schon vorgestellt haben.

Lächle

Vor einigen Jahren hat man etwas Erstaunliches festgestellt: Das Gehirn scheint sich von den Gesichtsmuskeln Informationen darüber abzuholen, wie es uns geht. Das bedeutet: Wenn du lächelst – selbst, wenn du dich gar nicht danach fühlst – signalisierst du dir selbst damit, dass es dir gut geht, und das Gehirn schüttet die passenden Botenstoffe aus, die dich tatsächlich glücklicher machen. Dich selbst und andere anzulächeln, kann schon alleine deshalb glücklich machen.

Beginne heute

Dein Glück in die Zukunft zu verschieben, funktioniert nicht. Wenn du glücklicher werden möchtest, musst du heute damit beginnen. Wähle dir einfach zwei oder drei der Tipps aus, die dir am besten gefallen, und setze sie noch heute in die Tat um.

Schluss