zur Alterspolitik in der Stadt Zürich

Persönliche Vorbemerkung

Ich freue mich ausserordentlich, dass das leicht geänderte Postulat der GR Ernst Danner (EVP), GR Raphael Kobler (FDP) und 20 Mitunterzeichnenden vom 31.10.2018 in der 37. Ratssitzung vom 30. Januar 2019 mit 103 gegen 15 Stimmen (bei 0 Enthaltungen) dem Stadtrat zur Prüfung überwiesen wurde und danke allen Beteiligten für ihren erfolgreichen Einsatz.

Erich Gerber 

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Auszug aus dem Beschlussprotokoll
37. Ratssitzung vom 30. Januar 2019

 

876. 2018/413
Postulat von Ernst Danner (EVP), Raphael Kobler (FDP) und 20 Mitunterzeichnenden vom 31.10.2018:

Erarbeitung einer Altersstrategie unter Berücksichtigung von Zielen in den Bereichen integrierter Dienstleistungen, Verbesserung von Synergien, dezentralen Angeboten, Anlaufstellen und der Finanzierung.   

Gemäss schriftlicher Mitteilung ist der Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements namens des Stadtrats bereit, das Postulat zur Prüfung entgegenzunehmen.
 
Ernst Danner (EVP) begründet das Postulat (vergleiche Beschluss-Nr. 514/2018).
 
Marcel Bührig (Grüne) zieht den namens der Grüne-Fraktion am 14. November 2018 gestellten Textänderungsantrag zurück.
 
Joe A. Manser (SP) stellt folgenden Textänderungsantrag: 
 
Der Stadtrat wird aufgefordert zu prüfen, wie die vom Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements geplante Revision der Altersstrategie unter Berücksichtigung der folgenden Ziele ausgestaltet werden kann: -

- Die Altersstrategie umfasst ein Konzept für integrierte Dienstleistungen in den Bereichen soziale Einbindung, Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter.

- Die Altersangebote von öffentlichen, gemeinnützigen und privaten Anbietern werden so aufeinander abgestimmt, dass die grösstmögliche Selbstständigkeit im Alter bzw. soweit möglich und von den Betroffenen erwünscht, der Verbleib in der bisherigen Umgebung gewährleistet ist. Dabei sollen Synergien zwischen ambulanten und stationären Angeboten gezielt verbessert werden.

- Die städtischen Dienstleistungen werden soweit sinnvoll dezentral in den Stadtkreisen bzw. Stadtgebieten angeboten. Die dezentralen Alterszentren vereinen alle Aspekte von Wohnen, Betreuung und Pflege und sind baulich, organisatorisch und personell in die örtlichen Strukturen eingebunden. Die zentralen und dezentralen Organisations- und Führungsstrukturen werden aufeinander abgestimmt und optimiert.

- Dezentrale Anlaufstellen koordinieren und vermitteln zusammen mit der Fachstelle «Wohnen im Alter» die Wohn-, Betreuungs- und Pflegedienstleistungen der öffentlichen, gemeinnützigen und privaten Anbieter und unterstützen die Betroffenen.  

- Die Finanzierung der Dienstleistungen wird - in Ergänzung zu den bundes- und kantonalrechtlichen Regelungen - so ausgestaltet, dass im Alter für alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt jene Lösungen möglich sind, die den persönlichen Bedürfnissen entsprechen und die grösstmögliche Eigenständigkeit fördern. Dabei übernimmt die Stadt eine Vorreiterrolle für die Entschädigung von Betreuungsaufgaben für Angehörige und von altersgerechten Anpassungen der Wohnung.

Namens des Stadtrats nimmt der Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements Stellung.

 
Ernst Danner (EVP) ist mit der Textänderung einverstanden.
 
Das geänderte Postulat wird mit 103 gegen 15 Stimmen (bei 0 Enthaltungen) dem Stadtrat zur Prüfung überwiesen.

Im Namen des Gemeinderats

 
Präsidium
 
Sekretariat